TV Sulzfeld – SG Nußloch 28:28 (13:18)
Eine spannende und abwechslungsreiche Partie sahen die zahlreichen Zuschauer am Sonntag im Sparkassen Sportpark in Sulzfeld. Zu Gast war die A-Jugend der SG Nußloch, die als Tabellendritter somit als haushoher Favorit in die Partie ging. Obwohl wir in der Tabelle noch eher unten rangieren, sind wir zu Hause für alle Mannschaften ein ernst zu nehmender Gegner und so hatten wir uns auch vorgenommen mit vollem Einsatz in die Partie zu gehen. Leider konnten wir das aber nicht in die Tat umsetzen.
Während wir an sich gut mitspielten, ließen wir im Angriff, ähnlich wie beim Hinspiel, die erforderlichen Konsequenz im Abschluss vermissen und gerieten daher bereits nach 4 Minuten mit 1:4 in Rückstand. Wir konnten uns dann zwar etwas berappeln und das Spiel offener gestalten, scheiterten aber immer wieder an uns selbst, in dem wir meist das Tor verfehlten oder am guten Schlussmann der Gäste. Obwohl wir dann teilweise mit 6 Toren in Rückstand gerieten und die Körpersprache der Spieler schon ein Aufgeben andeutete, schafften es die Nußlocher nicht das Spiel vorzeitig zu entschieden. So gingen wir mir 13:18 in die Kabinen.
Die Ansprache war deutlich und die Trainer appellierten an den Charakter und den Kampfgeist des Teams, das schon öfter bewiesen hat mit solchen Situationen umgehen zu können.
So kamen wir zwar etwas engagierter zurück auf das Spielfeld, kassierten aber gleich nach 32 Minuten das 13:19. Aber ohne sich beeindrucken zu lassen, kämpfte sich die Mannschaft nach und nach zurück ins Spiel und konnte in der 37. Minute durch Felix Diefenbacher auf 17:20 verkürzen. Leider kassierten wir dann wieder eine Zeitstrafe (wir erhielten 6 während die viel robuster auftretenden Gäste nur mit 2 Zeitstrafen bedacht wurden!), wodurch wir wieder mit 17:22 nach 38 Minuten in Rückstand gerieten. Als dann plötzlich die Halle begann uns lautstark zu unterstützen ging ein Ruck durch die Mannschaft und es wurde offensichtlich, dass sie das Spiel nicht abgeschrieben hatte. Auch wenn es noch etwas dauerte, konnten wir in der 49. Minute auf 2 Tore (23:25) verkürzen und erhöhten so den Druck auf unsere Gegner, die zusehends von unserem Kampfwillen beeindruckt waren. In der spannenden Schlussphase schaltete sich Peter Rothbart wieder mit wichtigen Paraden ein und hielt uns so in der Partie. Nach 55:31 Minuten erzielten die Gäste zwar nochmals einen 3 – Tore Vorsprung (25:28), wussten aber zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es ihr letzter Treffer gewesen sein sollte. Als Balazs Stadtmüller dann das 26:28 und Kristof Für kurz danach das 27:28 erzielte, waren 58:46 Minuten gespielt und Nußloch im Ballbesitz. Zum Glück konnten wir den Wurf entschärfen und gerieten unsererseits wieder in Ballbesitz, als Thiemo Faulhaber die letzte Auszeit nahm. Für die verbliebenen 43 Sekunden wurde nochmals ein Spielzug angesagt, den die Mannschaft dann perfekt umsetzte und Niklas Blaschke völlig frei zum umjubelten Ausgleich einnetzen ließ.
Die völlig konsternierten Nußlocher wollten dann zwar noch ein schnelles Tor zum Sieg erzielen, scheiterten aber an ihren Nerven. So konnte sich Luis Faulhaber nochmals den Ball erobern und spielte Moritz Bauer direkt an, der dann sogar noch den Siegtreffer erzielte. Leider entschieden die Schiedsrichter auf Übertritt, obwohl es ihnen unmöglich war dies aus der Ferne zu erkennen. Letztlich war es schwer zu erkennen ob die Freude über einen gewonnen Punkt oder Frust über einen verlorenen überwog. Dennoch war dies ein Achtungserfolg und zeigt, dass wir diese Runde hätten sicher mehr erreichen können, wenn uns das Verletzungspech etwas verschont hätte.
Nun kommt mit der TGS Pforzheim am 16.02. der klare Tabellenführer nach Sulzfeld. Anpfiff dieser für uns sehr schweren Partie wird wiederum 15.30Uhr sein und wir hoffen, dass uns unsere Fans wieder so toll unterstützen, was uns hoffentlich dann auch wieder etwas beflügeln wird.
es spielten: Paul Bardon, Peter Rothbart (beide im Tor), Jonas Ulrich (3), Niklas Blaschke (6), Balazs Stadtmüller (7/4), Kristof Für (3), Anastasius Kolb, Luis Faulhaber (4/1), Felix Diefenbacher (4), Simon Barth , Moritz Bauer (1)